Bremer Institut für Traumapädagogik
Fort- und Weiterbildungen
Fachberatung

Regina Sänger · Diplom-Psychologin

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Telefon 0421 / 20 67 862

 
 

Traumazentrierte Fachberatung

Traumazentrierte Fachberatung ist ein Beratungsangebot für Menschen mit traumatischen Erfahrungen, deren Angehörige sowie Fachkräfte und Pflegeeltern, die traumatisierte Menschen begleiten und betreuen.

Traumatische Erlebnisse hinterlassen Spuren auf der Seele, im Körper und in den Verhaltensweisen der Menschen. Die Folgen des Erlebten wirken sich in vielen Lebensbereichen aus und können die weitere Entwicklung nachhaltig hemmen. Der Zusammenhang von Schwierigkeiten in der Gegenwart und vergangenen Belastungen ist meist nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Traumazentrierte Fachberatung stellt im Hinblick auf das (Selbst-)Verständnis traumatisierter Menschen eine wertvolle Unterstützung dar.

 „Traumazentriert“ bedeutet dabei nicht, dass die Konzentration nur auf dem Trauma liegt, dass nur über das Trauma gesprochen wird. Traumazentriert bedeutet, dass im Beratungsprozess jeweils die Auswirkungen der erlittenen Traumatisierung auf alle Lebensereiche des Gegenübers berücksichtigt werden: Die gehirnorganischen, körperlichen, emotionalen und psychosozialen Folgen von Traumatisierung, die häufig auch Anlass für die Beratung sind.
Vielmehr geht es immer wieder um Ressourcen und Stärken, um Spaß und Freude und das, was im Leben guttut.

Traumazentrierte Fachberatung unterscheidet sich ebenso wie die Traumapädagogik von der Traumatherapie durch ihre speziellen Aufgaben. In erster Linie geht es um eine momentane Unterstützung im Alltag, Stabilisierung und Unterstützung beim Selbstverstehen. Konkrete therapeutische Trauma-Bearbeitung gehört nicht dazu, diese ist den psychotherapeutischen Fachkräften mit den entsprechenden traumatherapeutischen Zusatzqualifikationen vorbehalten.

 

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Beratung für Fachkräfte und Fach-Teams

Die alltägliche Arbeit mit traumatisierten Menschen bringt viele Herausforderungen und Belastungen mit sich. Oft kommt es zu Krisen, Fortschritte sind kaum erkennbar und häufig wiederholen sich die Erlebnisse der Menschen durch Reinszenierungen und Retraumatisierungen.

Um solche Entwicklungen und Vorkommnisse besser bewältigen zu können, unterstützen wir Sie mit traumazentrierter Fachberatung als Fachkraft in Einzelberatung und als Team:

  • einmalige oder kontinuierliche Begleitung und Entlastung von Teams und Einzelpersonen
  • zeitnahe und lösungsorientierte Bearbeitung aktueller Themen und Fälle aus dem Arbeitsalltag
  • fundierter inhaltlicher Input nach traumapädagogischen Grundsätzen
  • Orientierung an bindungs- und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen
  • Sicherheit in der Handhabung schwieriger Situationen wie z.B. Eskalationen, gewaltvolle Vorkommnisse, Reinszenierungen und Retraumatisierungen
  • Planung von Interventionsstrategien
  • Klärung weiterführender Fragen an konkreten Situationen
  • systemische Blickwinkel und systemische Herangehensweisen
  • Ressourcenorientierung
  • Prävention Sekundärer Traumatisierung und Burnout

Zentrale Bestandteile unserer Beratungen sind die traumapädagogischen Konzepte des „Sicheren Ortes“ und des „Guten Grundes“.

Die Beratungen finden in der Regel im Institut statt. Auf Anfrage können auch Inhouse-Beratungen ermöglicht werden.

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Beratung für Pflegeeltern, die traumatisierte Kinder aufgenommen haben

Pflegeeltern, die traumatisierte Kinder aufgenommen haben, sind tagtäglich herausfordernden Situationen ausgesetzt. Pflegekinder bringen belastende Vorerfahrungen mit, die sich im Familienalltag oft in aggressiven Ausbrüchen, Erstarren oder regressiven Verhaltensweisen wiederholen. Hier bietet die Beratung intensive Unterstützung durch:

  • Einmalige oder kontinuierliche Begleitung und Entlastung der Pflegeeltern
  • zeitnahe und lösungsorientierte Bearbeitung aktueller Themen aus dem Alltag mit den Kindern
  • fundierter inhaltlichen Input nach traumapädagogischen Grundsätzen
  • Orientierung an bindungs- und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen
  • Sicherheit in der Handhabung schwieriger Situationen
  • Verstehen der Auswirkungen der erlebten Traumata und deren Folgen
  • Klärung weiterführender Fragen an konkreten Situationen
  • systemische Blickwinkel und systemische Herangehensweisen
  • Ressourcenorientierung
  • Prävention Sekundärer Traumatisierung

Zentrale Bestandteile unserer Beratungen sind die traumapädagogischen Konzepte des „Sicheren Ortes“ und des „Guten Grundes“.

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Beratung für von Traumatisierung betroffene Erwachsene, Jugendliche ab 16 Jahren und Angehörige

Unverarbeitete traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit oder aktuelle Geschehnisse beeinträchtigen oft langanhaltend das alltägliche Leben. Unerklärliche Ängste, Albträume, Konzentrationsstörungen sowie starke innere Anspannung bestimmen die Gefühlswelt. Traumazentrierte Fachberatung hilft hier zunächst wieder sicheren Boden unter die Füße zu bekommen:

  • Stabilisierung
  • Unterstützung bei der Alltagsbewältigung
  • Ressourcenförderung
  • Psychoedukation (Erklären von z.B. Trauma und Symptomen, Einordnen des Erlebten)
  • Regulation von Stress- und PTBS-Symptomen
  • Überbrückende Begleitung bis zu einem Therapiebeginn

Zentrale Bestandteile unserer Beratungen sind die traumapädagogischen Konzepte des „Sicheren Ortes“ und des „Guten Grundes“.

Hierbei handelt es sich nicht um ein traumatherapeutisches Angebot.
Die Fachberatung wird nicht von Krankenkassen finanziert.

 

Wir erweitern unser Beratungsangebot:
Seit 2022 verstärkt Janina Saathoff das Beratungsteam mit dem Angebot traumazentrierter und systemischer Beratung.

Für eine spezifische Begleitung von Menschen in Trauma- und Trauerverarbeitungsprozessen kooperieren wir mit Marina Hoff von Ankerlicht.

 

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