Einzel-Fortbildungen/Inhouse-Fortbildung
Unsere Seminare vermitteln die Traumapädagogik besonders praxisnah und zielen auf eine größere Kompetenz in Ihrer Arbeit mit Traumatisierten und deren Familien ab. Auf der Grundlage von psychotraumatologischen und bindungspsychologischen Erkenntnissen vermitteln wir:
- aktuelles theoretisches Wissen mit konsequentem Praxisbezug
- neue Prinzipien und Strategien für den täglichen Umgang mit Betroffenen
- erweiterte Handlungsspielräume durch Übungen und praxisnahe Inszenierungen
- Methoden der Stressbewältigung und Achtsamkeit zur persönlichen Selbstfürsorge und zum Schutz vor Überforderung sowie vor Sekundärer Traumatisierung
Aktuell bieten wir folgende Einzel-Fortbildungen an:
Traumasensitives Yoga am 18.04.2024
für mehr Selbstfürsorge, Stressprävention und bewusste Entspannung
Traumasensitives Yoga für mehr Selbstfürsorge, Stressprävention und bewusste Entspannung
Ein körperorientiertes Präventionsseminar für Fachkräfte in traumapädagogischen Arbeitsfeldern
Selbstfürsorge und Prävention von Berufsrisiken sowie Stressbewältigung ist für Fachkräfte in sozialen Berufen gerade in den Jahren ein sehr wichtiges Thema (geworden). (Traumasensitives) Yoga kann hier eine gute Unterstützung bieten.
Im ersten Teil des Seminars wird eine Einführung ins Yoga vermittelt – vorrangig praktisch, aber auch the-oretisch durch Hintergrundwissen und Inspirationen aus der Yogalehre.
Die Teilnehmenden können Yoga als Tool für sich entdecken, die Selbstwahrnehmung zu schulen und zu verfeinern, innere Gelassenheit und Stabilität als Ausgleich zu den Anforderungen des Arbeitsalltags zu finden sowie Yoga als bewusste Stress- und Burnout-Prävention zu nutzen. Es wird außerdem eine kleine Sammlung alltagstauglicher Übungen und Techniken erarbeitet, die unkompliziert und eigenständig pri-vat und im Beruf genutzt werden können.
Der zweite Seminarteil befasst sich mit dem Schwerpunkt Trauma und Yoga und vermittelt Einblicke ins traumasensitive Yoga. Dieser Yogaweg unterscheidet sich vom klassischen Hatha Yoga und ist angepasst an die Situation Trauma. Er ermöglicht einen körperorientierten Zugang und kann zur Brücke für trauma-tisierte Menschen werden, um das Gefühl des von sich und der Welt Getrenntseins zu überwinden und Selbstwahrnehmung, das sich selbst Spüren und Begegnen zu schulen.
Der Schwerpunkt liegt auf dem Kennenlernen und Erfahren von Übungen und Techniken, die auch in der Arbeit mit durch Trauma Betroffene eingesetzt werden können.
Datum: 18.04.2024, 10 -18.00 Uhr
Dozentin: Kristin Laurenz - Sonderpädagogin, Yogalehrerin/ -therapeutin
Ort: Bremer Institut für Traumapädagogik, Langenstr. 53, 28195 Bremen
Mitbringen: Yogamatte und Meditationskissen wenn vorhanden, Decke
Kosten: 160,-€
Anmeldeschluss: 08.04.2024
Vertiefungsseminar "Selbstverletzendes Verhalten und Suizidgefahr" am 30. & 31.08.2024
Traumapädagogischer Umgang mit Betroffenen
„Selbstverletzendes Verhalten und Suizidgefahr“
Traumapädagogischer Umgang mit Betroffenen
Durch Gewalt, Vernachlässigung oder Beziehungsabbrüche traumatisierte Menschen entwickeln häufig herausfordernde Verhaltensweisen und posttraumatische Symptome, die ihre Bezugspersonen vor große Herausforderungen stellen. Insbesondere im jugendlichen Alter gehört selbstverletzendes und suizidales Verhalten zu den destruktiven Bewältigungsstrategien und erfüllt vielfältige Funktionen.
Die Grundlage der professionellen Unterstützung für diese Klient:innen findet sich in einer wertschätzen-den, stabilisierenden und ressourcenorientierten Haltung der Fachkräfte wieder. Die Handlungs- und Un-terstützungsmöglichkeiten der Fachkräfte sind vielfältig und hoch bedeutsam für die Betroffenen.
Gleichzeitig können sich auf Seite der professionellen Helfer:innen Gefühle der Ausweglosigkeit, Ohnmacht, der Wut und Hilflosigkeit zeigen. Das Verstehen der eigenen Reaktionsbereitschaft erleichtert den Umgang und ermöglicht Handlungsfähigkeit und Sicherheit. In diesem Zusammenhang werden auch immer wieder Anregungen zur Selbstfürsorge der Fachkräfte gegeben. Das zweitägige Modul bietet die Möglichkeit, Einschätzungsmethoden sowie Interventionsstrategien kennenzulernen und anhand eigener Praxisbeispiele zu erproben. Gemeinsam erarbeitete Leitfäden und die Reflexion zu persönlichen und institutionellen Handlungsgrenzen schaffen die Grundlage für einen kompetenten Umgang mit selbstschädigenden Verhaltensweisen.
Datum: Fr. 30.08. & Sa. 31.08.2024, 10 -18.00 Uhr
Dozentinnen: Silke Thiemann, Dipl. Sozialpädagogin, Traumapädagogin und Traumazentrierte Fachberaterin, Systemische Therapeutin, Systemische Supervisorin
Janina Saathoff, Heilerziehungspflegerin, Traumapädagogin und Trauma-zentrierte Fachberaterin, Systemische Therapeutin
Ort: Bremer Institut für Traumapädagogik, Langenstr. 53, 28195 Bremen
Kosten: 300,- Euro
Anmeldeschluss: 12.08.2024
Wir bieten Arbeitgeber:innen und Dienstleister:innen aus allen psychosozialen Arbeitsfeldern Inhouse-Fortbildungen an, um Teams aus Fachkräften in Ihrem Arbeitsalltag zu stärken.
Inhalte von Fortbildungen können beispielsweise sein:
"Hilf mir - aber lass mich bloß in Ruhe!"
Kinder und Jugendliche mit Bindungstraumata im pädagogischen Alltag
Kinder und Jugendliche, die von Bezugspersonen misshandelt wurden, stehen später oft im Mittelpunkt schwieriger Beziehungsdynamiken mit den Pädagog*innen. Forderung nach Sonderrechten, Widerstand und die Schwierigkeit, Positives auszuhalten, lösen bei den Fachkräften Ärger oder Resignation aus.
In der Fortbildung werden die theoretischen Grundlagen zu den Folgen von Bindungstraumata für die psychosoziale Entwicklung und die Bindungsfähigkeit vermittelt und alltagstaugliche Unterstützungsmöglichkeiten für die Betroffenen erörtert.
Was brauchen traumatisierte Kinder und Jugendliche?
Einführung in die Traumapädagogik
In der Fortbildung werden grundlegende Kenntnisse über die Entstehung und Auswirkung von Traumata auf die kindliche Entwicklung vermittelt.
Nach einer einführenden Darstellung der Traumapädagogik enwickeln wir mit den Teilnehmenden traumapädagogische Rahmenbedingungen und Methoden für ihre jeweiligen Arbeitsbereiche. Ziel ist die Erweiterung von Handlungsspielräumen im Umgang mit Symptomen und Verhaltensauffälligkeiten traumatisierter Mädchen* und Jungen*.
"Als wär ich gar nicht da..."
Pädagogische Arbeit mit Mädchen* mit dissoziativen Zuständen
Dissoziation ist ein Symptom, das sich häufig bei Mädchen* zeigt, die durch Gewalt oder Vernachlässigung traumatisiert wurden. Sie hilft, Erfahrungen auszuhalten, die jenseits des Erträglichen sind. Im Alltag führt sie jedoch u.a. zu Schulproblemen, "Blackouts", Reinszenieren von Gewalterfahrungen, den sogenannten psychosomatischen Erkrankungen und Angstzuständen.
In der Fortbildung werden unterschiedliche Formen von Dissoziation erörtert. Die Teilnehmenden bekommen Gelegenheit, Methoden zur Einschätzung von dissoziativen Zuständen kennen zu lernen und Stabilisierungsmöglichkeiten auszuprobieren.